Wie funktioniert eine Impfung?

Unser Immunsystem

Der menschliche Körper ist selbst in unserer heutigen, vermeintlich sauberen Umgebung einer großen Zahl von verschiedenen Erregern ausgesetzt. Diese können Bakterien, Viren oder auch Pilze sein und gelangen durch sogenannte Eintrittspforten (wie zum Beispiel den Magen-Darm-Trakt, die Haut oder den Urogenitaltrakt) in den Organismus. Dort steht ihnen beim gesunden Menschen eine Vielzahl unterschiedlicher Zellen gegenüber, die alle das gleiche Ziel verfolgen: Die Immunabwehr. Man nennt diese Zellen deshalb auch Abwehrzellen (oder Immunzellen). Gelangt ein Erreger das erste Mal in den Organismus (Erstinfektion), kennen die Immunzellen ihn noch nicht und der Kampf gegen den Erreger ist energie- und zeitintensiv. Dabei gibt es eine spezielle Form der Abwehrzelle, die sich bestimmte Bausteine des Erregers merkt. Man nennt diese Zelle deshalb auch Gedächtniszelle. Darüber hinaus bildet der Körper spezifische Antikörper gegen den Erreger. Antikörper sind eine Art „Waffe“, die dem Körper bei zukünftigen Infektionen hilft, gegen den Erreger vorzugehen. Nach der Erstinfektion ist der Körper also aufgrund von Gedächtniszellen und Antikörpern gegen den Erreger vorbereitet. Schafft es der Angreifer erneut in den Körper (Zweitinfektion), ist die Immunabwehr daher stärker, schneller und kostet weniger Energie. Das ist auch der Grund, warum man viele (nicht alle) Kinder-Krankheiten nur einmal durchmacht.

Dieses Abwehrverhalten des Körpers ist vergleichbar mit einer Gruppe von Bösewichten, die alle eine lange Nase haben und in die Stadt einfallen wollen. Beim ersten Angriff kennt die Polizei die Bösewichte noch nicht und braucht daher länger und mehr Energie, um sie zu besiegen. Bei einem zweiten Kampf erkennen gewisse „Gedächtnispolizisten“ jedoch die langen Nasen der Bösewichte, können ganz schnell Alarm schlagen und eine spezifische und schnelle Abwehraktion starten um sie so schneller und einfacher zu bezwingen.

Aktive Immunisierung (die Impfung)

Bei der aktiven Immunisierung macht man sich das oben beschriebene Prinzip des Immunsystems zunutze. Man möchte den Körper auf einen bestimmten Erreger vorbereiten, sodass man für den Fall eines echten Angriffs gewappnet ist und die Krankheit einfach und schnell besiegen kann. Heutzutage nimmt man natürlich keine echten Angreifer und impft sie in den Menschen, da viele der Erreger, gegen die geimpft wird, sehr gefährlich oder komplikationsreich sind. Stattdessen nutzt man abgeschwächte, tote oder auch nur bestimme Teile der Erreger (wie zum Beispiel Oberflächenstrukturen der Angreifer) und spritzt sie in den Körper. Dieser denkt dann, dass er tatsächlich angegriffen wird und startet eine Immunreaktion (Abwehr). Während dieser Immunreaktion bildet er Gedächtniszellen und Antikörper gegen die geimpften Erreger. Kommt es nun nach einer Impfung tatsächlich zu einem Angriff des echten Erregers, ist der Körper vorbereitet und kann selbst gegen sehr schlimme Krankheiten eine rasche und starke Immunabwehr starten.

Lebend- und Totimpfstoffe

Bei der Impfung möchte man den Körper also auf bestimmte Erreger vorbereiten. Doch um den Körper keiner echten Erkrankung auszusetzen (gefährlich und komplikationsreich), impft man nicht den echten Erreger. Dabei unterscheidet man stark abgeschwächte Erreger, die nicht in der Lage sind eine Erkrankung auszulösen, von abgetöteten Erregern. Als dritte Möglichkeit kann man auch nur bestimmte, typische Bausteine des Erregers impfen, die vorher gentechnisch hergestellt werden.

Will man die Stadt also auf eine bestimmte Gruppe von Bösewichten mit langen Nasen vorbereiten, kann man entweder einen sehr schwachen Angreifer (Lebendimpfung) oder einen toten Angreifer (Totimpfung) in die Stadt lassen, die beide zwar lange Nasen haben, jedoch keinen Schaden anrichten können. Als dritte Möglichkeit kann man auch einfach lange Nasen (die man vorher künstlich herstellen muss) den Polizisten zeigen, sodass sich diese das "Übeltäter-Zeichen" lange Nasen merken können. Kommt es dann später zu einem tatsächlichen Angriff der Langnasen-Bösewichte, weiß die Polizei Bescheid und kann den Angriff schnell abwehren.

Kombinationsimpfstoffe

Die Immunreaktion der Impfung ist immer nur spezifisch gegen einen Erreger, d.h. wenn ich mich gegen Mumps impfen lasse, bin ich zwar immun gegen Mumps, nicht aber gegen Masern. Es gibt jedoch Impfungen, bei denen man nicht nur den Impfstoff gegen eine Erkrankung erhält, sondern gegen mehrere, z.B. die Mumps-Masern-Röteln-Impfung. Diese Impfungen haben den Vorteil, dass man nur einmal gepiekst wird (weniger Schmerzen, weniger Arztbesuche), die Impfung günstiger ist und man weniger Zusatzstoffe in den Körper aufnehmen muss. Die Immunreaktion ist selbst für Kleinkinder ohne Probleme verträglich.

So kann es sinnvoll sein, dass man die Polizisten einer Stadt nicht nur vor Langnasen-Übeltätern, sondern gleichzeitig auch vor Großohr-Ganoven warnen kann.

Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen

Wer sich ein wenig mit der Literatur zu Risiken von Impfungen befasst, wird schnell mit der Aussage konfrontiert „Impfen verursacht Autismus“. Diese Behauptung geht auf eine Veröffentlichung eines englischen Arztes (und Impfgegners) zurück, der festgestellt haben wollte, dass das (damals) in Impfungen enthaltene Quecksilber psychische Erkrankungen bei Kindern verursachen kann. In der Folge wurde aus allen üblichen Impfstoffen das Quecksilber verbannt, eine große Zahl von Forscher*innen versuchte die Ergebnisse des englischen Arztes zu belegen – ohne Erfolg. Wenige Jahre später stellte sich heraus, dass die Ergebnisse der Studie gefälscht waren mit dem Ziel, große Pharmakonzerne auf Schadensersatz zu verklagen. Der betreffende Arzt hat seine Berufserlaubnis verloren und musste in die USA auswandern. Großangelegte Studien1 belegen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus gibt.

Trotzdem muss man sich bewusst sein, dass Impfungen Nebenwirkungen und auch Risiken bergen, die jedoch enorm selten sind. Dabei ist die häufigste Nebenwirkung eine sog. Impfreaktion, also eine sichtbare Reaktion des Körpers auf den Impfstoff. Hierzu zählen Rötung, Schwellung, Schmerzen, Müdigkeit, aber auch Grippe-ähnliche Symptome. Die Häufigkeit wird mit bis zu 1:100 beziffert. Deutlich seltener sind Impfkomplikationen, also eine über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehende Erkrankung (z.B. Fieberkrampf), die mit bis zu 1:1000 aufgeführt werden. Sehr selten ist der Impfschaden, also ein bleibender Schaden nach der Impfung, bzw. einer Impfkomplikation (1:1.000.000). Nochmals deutlich seltener (und in Zahlen nicht zu fassen) ist die sog. Impfkrankheit. Dies kann geschehen, wenn man mit einem abgeschwächten Lebendimpfstoff impft und die abgeschwächten Erreger dann zur stärkeren, normalen Form des Erregers zurückmutieren. Dann ist es möglich, dass die eigentliche Krankheit in einem abgeschwächten Verlauf auftritt (z.B. Impfmasern). Eine derartige Erkrankung ist enorm selten.

In unserem Beispiel kann es im seltenen Fall also vorkommen, dass einer der Langnasen-Übeltäter, der stark geschwächt oder gar tot, in die Stadt kommt tatsächlich Schaden anrichtet.

Passive Immunisierung

Neben der aktiven Immunisierung, bei der der Körper selbst Antikörper bilden muss, gibt es noch die passive Immunisierung, die sich ganz prinzipiell von der aktiven Immunisierung unterscheidet. Dabei werden keine gesunden Menschen geimpft, sondern bereits erkrankte. Das ist deshalb sinnvoll, weil es passieren kann, dass der menschliche Organismus Hilfe bei der Abwehr eines Erregers benötigt. Dann spritzt man die passenden Antikörper (="Abwehrwaffen"). Diese helfen dem Organismus dann, den Erreger zu bekämpfen und die Krankheit zu besiegen. Der große Unterschied zur aktiven Immunisierung ist also, dass man keine Erreger spritzt, sondern Antikörper und zwar nicht in Gesunde, sondern in bereits Erkrankte.

Interessanterweise findet die passive Immunisierung auch der freien Natur statt. Un- und Neugeborene können nämlich meist selbst noch keine oder nur sehr langsam Antikörper bilden. Um die Kinder trotzdem zu schützen, gibt die Mutter über die Nabelschnur (vor der Geburt) und über die Muttermilch (nach der Geburt) Antikörper an das Kind weiter. Der Mensch hat sich das Prinzip der passiven Immunisierung also auch von der Natur „abgeguckt“.

Übertragen auf unser Beispiel, muss man sich das Szenario so vorstellen, dass die Stadt Gefahr läuft von den Übeltätern überrannt zu werden. Um die Ordnungshüter zu unterstützen gibt man Ihnen dann das richtige Handwerkzeug um die Angreifer zu bekämpfen


Unser Immunsystem

Der menschliche Körper ist selbst in unserer heutigen sauberen Umgebung einer großen Zahl von verschiedenen Erregern ausgesetzt. Diese können Bakterien, Viren oder auch Pilze sein und gelangen durch sogenannte Eintrittspforten (wie zum Beispiel den Magen-Darm-Trakt, die Haut oder den Urogenitaltrakt) in den Organismus. Dort steht Ihnen beim gesunden Menschen eine Vielzahl unterschiedlicher Zellen gegenüber, die alle das gleiche Ziel verfolgen: Die Immunabwehr. Man nennt diese Zellen deshalb auch Abwehrzellen (oder Immunzellen). Gelangt ein Erreger das erste Mal in den Organismus (Erstinfektion), kennen die Immunzellen ihn noch nicht und der Kampf gegen den Erreger ist energie- und zeitintensiv. Dabei gibt es eine spezielle Form der Abwehrzelle, die sich bestimmte Bausteine des Erregers merkt. Man nennt diese Zelle deshalb auch Gedächtniszelle. Darüber hinaus bildet der Körper spezifische Antikörper gegen den Erreger. Antikörper sind eine Art „Waffe“, die dem Körper bei zukünftigen Infektionen hilft, gegen den Erreger vorzugehen. Nach der Erstinfektion ist der Körper also aufgrund von Gedächtniszellen und Antikörpern gegen den Erreger vorbereitet. Schafft es der Angreifer erneut in den Körper (Zweitinfektion), ist die Immunabwehr daher stärker, schneller und kostet weniger Energie. Das ist auch der Grund, warum man viele (nicht alle) Kinder-Krankheiten nur einmal durchmacht.

Dieses Abwehrverhalten des Körpers ist vergleichbar mit einer Gruppe von Bösewichten, die alle eine lange Nase haben und in die Stadt einfallen wollen. Beim ersten Angriff kennt die Polizei die Bösewichte noch nicht und braucht daher länger und mehr Energie, um sie zu besiegen. Bei einem zweiten Kampf erkennen gewisse „Gedächtnispolizisten“ jedoch die langen Nasen der Bösewichte, können ganz schnell Alarm schlagen und eine spezifische und schnelle Abwehraktion starten um sie so schneller und einfacher bezwingen.

Aktive Immunisierung (die Impfung)

Bei der aktiven Immunisierung macht man sich das oben beschriebene Prinzip des Immunsystems zunutze. Man möchte den Körper auf einen bestimmten Erreger vorbereiten, sodass man für den Fall eines echten Angriffs gewappnet ist und die Krankheit einfach und schnell besiegen kann. Heutzutage nimmt man natürlich keine echten Angreifer und impft sie in den Menschen, da viele der Erreger, gegen die geimpft wird, sehr gefährlich oder komplikationsreich sind. Anstatt dessen nutzt man abgeschwächte, tote oder auch nur bestimme Teile der Erreger (wie zum Beispiel Oberflächenstrukturen der Angreifer) und spritzt sie in den Körper. Dieser denkt dann, dass er tatsächlich angegriffen wird und startet eine Immunreaktion (Abwehr). Während dieser Immunreaktion bildet er Gedächtniszellen und Antikörper gegen die geimpften Erreger. Kommt es nun nach einer Impfung tatsächlich zu einem Angriff des echten Erregers, ist der Körper vorbereitet und kann selbst gegen sehr schlimme Krankheiten eine rasche und starke Immunabwehr starten.

Lebend- und Totimpfstoffe

Bei der Impfung möchte man den Körper also auf bestimmte Erreger vorbereiten. Doch um den Körper keiner echten Erkrankung auszusetzen (gefährlich und komplikationsreich), impft man nicht den echten Erreger. Dabei unterscheidet man stark abgeschwächte Erreger, die nicht in der Lage sind eine Erkrankung auszulösen, von abgetöteten Erregern. Als dritte Möglichkeit kann man auch nur bestimmte, typische Bausteine des Erregers impfen, die vorher gentechnisch hergestellt werden.

Will man die Stadt also auf eine bestimmte Gruppe von Bösewichten mit langen Nasen vorbereiten, kann man entweder einen sehr schwachen Angreifer (Lebendimpfung) oder einen toten Angreifer (Totimpfung) in die Stadt lassen, die beide zwar lange Nasen haben, jedoch keinen Schaden anrichten können. Als dritte Möglichkeit kann man auch einfach lange Nasen (die man vorher künstlich herstellen muss) den Polizisten zeigen, sodass sich diese das "Übeltäter-Zeichen" lange Nasen merken können. Kommt es dann später zu einem tatsächlichen Angriff der Langnasen-Bösewichte, weiß die Polizei Bescheid und kann den Angriff abwehren.

Kombinationsimpfstoffe

Die Immunreaktion der Impfung ist immer nur spezifisch gegen einen Erreger, d.h. wenn ich mich gegen Mumps impfen lasse, bin ich zwar immun gegen Mumps, aber nicht für die Masern. Es gibt jedoch Impfungen, bei denen man nicht nur den Impfstoff gegen eine Erkrankung erhält, sondern gegen mehrere, z.B. die Mumps-Masern-Röteln-Impfung. Diese Impfungen haben den Vorteil, dass man nur einmal gepiekst wird (weniger Schmerzen, weniger Arztbesuche), die Impfung günstiger ist und man weniger Zusatzstoffe in den Körper aufnehmen muss. Die Immunreaktion ist selbst für Kleinkinder ohne Probleme verträglich.

So kann es sinnvoll sein, dass man die Polizisten einer Stadt nicht nur vor Langnasen-Übeltätern, sondern gleichzeitig auch vor Großohr-Ganoven warnen kann.

Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen

Wer sich ein wenig mit der Literatur zu Risiken von Impfungen befasst, wird schnell mit der Aussage konfrontiert „Impfen verursacht Autismus“. Diese Behauptung geht auf eine Veröffentlichung eines englischen Arztes (und Impfgegners) zurück, der festgestellt haben wollte, dass das (damals) in Impfungen enthaltene Quecksilber psychische Erkrankungen bei Kindern verursachen kann. In der Folge wurde aus allen üblichen Impfstoffen das Quecksilber verbannt, eine große Zahl von Forscher*innen versuchte die Ergebnisse des englischen Arztes zu belegen – ohne Erfolg. Wenige Jahre später stellte sich heraus, dass die Ergebnisse der Studie gefälscht waren mit dem Ziel, große Pharmakonzerne auf Schadensersatz zu verklagen. Der betreffende Arzt hat seinen Beruf verloren und musste in die USA auswandern. Großangelegte Studien1 belegen, dass es keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus gibt.

Trotzdem muss man sich bewusst sein, dass Impfungen Nebenwirkungen und auch Risiken bergen, die jedoch enorm selten sind. Dabei ist die häufigste Nebenwirkung eine sog. Impfreaktion, also eine sichtbare Reaktion des Körpers auf den Impfstoff. Hierzu zählen Rötung, Schwellung, Schmerzen, Müdigkeit, aber auch grippe-ähnliche Symptome. Die Häufigkeit wird mit bis zu 1:100 beziffert. Deutlich seltener sind Impfkomplikationen, also eine über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehende Erkrankung (z.B. Fieberkrampf), die mit bis zu 1:1000 aufgeführt werden. Sehr selten ist der Impfschaden, also ein bleibender Schaden nach der Impfung, bzw. einer Impfkomplikation (1:1.000.000). Nochmals deutlich seltener (und in Zahlen nicht zu fassen) ist die sog. Impfkrankheit. Dies kann geschehen, wenn man mit einem abgeschwächten Lebendimpfstoff impft und die abgeschwächten Erreger dann zur stärkeren normalen Form des Erregers zurückmutieren. Dann ist es möglich, dass die eigentliche Krankheit in einem abgeschwächten Verlauf auftritt (z.B. Impfmasern). Eine derartige Erkrankung ist enorm selten.

In unserem Beispiel kann es im seltenen Fall also vorkommen, dass einer der Langnasen-Übeltäter, der stark geschwächt oder gar tot, in die Stadt kommt tatsächlich Schaden anrichtet.

Passive Immunisierung

Neben der aktiven Immunisierung, bei der der Körper selbst Antikörper bilden muss, gibt es noch die passive Immunisierung, die sich ganz prinzipiell von der aktiven Immunisierung unterscheidet. Dabei werden keine gesunden Menschen geimpft, sondern bereits Erkrankte. Das ist deshalb sinnvoll, weil es passieren kann, dass der menschliche Organismus Hilfe bei der Abwehr eines Erregers benötigt. Dann spritzt man die passenden Antikörper (="Abwehrwaffen"). Diese helfen ihm dann, den Erreger zu bekämpfen und die Krankheit zu besiegen. Der große Unterschied zur aktiven Immunisierung ist also, dass man keine Erreger spritzt, sondern Antikörper und zwar nicht in Gesunde, sondern in bereits Erkrankte.

Interessanterweise findet die passive Immunisierung auch von selbst in der Natur statt. Un- und Neugeborene können nämlich meist selbst noch keine oder nur sehr langsam Antikörper bilden. Um die Kinder trotzdem zu schützen, gibt die Mutter über die Nabelschnur (vor der Geburt) und über die Muttermilch (nach der Geburt) Antikörper an das Kind weiter. Der Mensch hat sich das Prinzip der passiven Immunisierung also auch von der Natur „abgeguckt“.

Übertragen auf unser Beispiel, muss man sich das Szenario so vorstellen: Die Stadt läuft Gefahr von den Übeltätern überrannt zu werden. Um die Ordnungshüter zu unterstützen gibt man ihnen dann das richtige Handwerkzeug um die Angreifer zu bekämpfen


  1. Taylor LE, Swerdfeger AL, Eslick GD. Vaccines are not associated with autism: an evidence-based meta-analysis of case-control and cohort studies. Vaccine. 17. Juni 2014;32(29):3623–9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24814559